SV Todesfelde: Neue sportliche Strukturen bei den Handball-Damen

Der Aufstieg in die 3. Liga ist so gut wie sicher – der SV Todesfelde spielt nächste Saison mit seinen Handball-Damen wieder in der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands. Um dort gegen Mannschaften wie den ehemaligen deutschen Meister Frankfurter HC mithalten zu können, wurde das Team bereits hochkarätig verstärkt. Doch nicht nur auf dem Spielfeld stellt sich die Handballabteilung des SV Todesfelde neu auf. Auch in der sportlichen Führung wurden jetzt die Weichen für eine Professionalisierung der Strukturen geschaffen.

Sportliche Leitung wird auf mehrere Schultern verteilt

Die sportlichen Geschicke der 1. Damen-Mannschaft wurden seit etwa drei Jahren nahezu ausschließlich von Florian Haupt verantwortet, zuletzt auch unter Mithilfe von Dirk Grabowski. Die Leitung einer Leistungsmannschaft als ehrenamtliche Tätigkeit bringt jedoch eine ganze Menge Arbeits- und Zeitaufwand mit sich, sodass bereits seit einigen Monaten nach Entlastungsmöglichkeiten für Haupt, der zusätzlich noch 1. Vorsitzender des Fördervereins ist, gesucht wurden. Schlussendlich gelang es ihm selbst, hochkarätige Personalien für den Handball im SV Todesfelde zu gewinnen, sodass die sportliche Leitung der 1. Damen-Mannschaft zukünftig auf vier Personen aufgeteilt wird.

Aldenhövel wird Sportlicher Leiter, Meiners Teamkoordinator, Grabowski Teammanager

Haupt bleibt weiterhin Teil des Quartetts und fungiert in seiner Rolle als Leiter Leistungssport in verantwortlicher Position des Handball-Vorstandes des SV Todesfelde sowie des Fördervereins für den Handballsport im SV Todesfelde. Den Part der sportlichen Leitung der 1. Damen-Mannschaft wird zukünftig Tim Aldenhövel übernehmen. Der Vertriebscoach aus Reinbek besitzt eine B-Lizenz und war bis zuletzt als Trainer der Damen-Mannschaft des TuS Aumühle-Wohltorf erfolgreich tätig, mit denen er sensationell den Aufstieg in die Oberliga HH/SH schaffte. Der Vertriebscoach teilte seiner Meistermannschaft jedoch frühzeitig mit, dass der zeitliche Aufwand einer Trainertätigkeit sich nicht mehr mit den beruflichen Anforderungen übereinstimmen lasse. Nach einem ersten „Kennenlern-Gespräch“ zwischen Haupt und Aldenhövel war beiden Seiten relativ schnell klar, dass es sehr gut passen könnte. Nach Festlegung der genauen Aufgabengebiete, beispielsweise der Kaderplanung, gab Aldenhövel seine Zusage für den SV Todesfelde und freut sich bereits sehr auf seine neue Aufgabe: “Ich beobachte das Geschehen in Todesfelde schon mehrere Jahre. Das familiäre Umfeld und das Arbeiten mit Nachwuchsspielerinnen aus der Region haben mich überzeugt. Die Trainertätigkeit aus beruflichen Gesichtspunkten aufzugeben war ein großer und nicht unbedingt einfacher Schritt. Umso mehr freue ich mich, dem Handball in der Region verbunden zu bleiben und die nächsten Schritte in der 3. Liga zu gehen.“

Ebenfalls Teil der neuen sportlichen Leitung als Teamkoordinator wird mit Finn Meiners ein ehemaliger Handballer des VfL Bad Schwartau sowie der HSG Ostsee. Der in Hamburg lebende B-Lizenzinhaber kennt bereits einige Spielerinnen aus der Mannschaft und musste nicht lange überlegen, seine Zusage zu geben: “Der Zeitpunkt, der Verein und das Konzept passen einfach. Das familiäre Miteinander auf dem Dorf verbunden mit großen Ambitionen haben mich überzeugt. Ich möchte mit meiner Erfahrung helfen, den Standort Todesfelde im Leistungshandball zu etablieren und freue mich darauf, wertvolle Erfahrungen zu sammeln.“ Meiners fungiert zudem als DHB-Stützpunkttrainer und bringt somit ein großes Netzwerk im Talentebereich in Hamburg und Schleswig-Holstein mit.

Vervollständigt wird das neue Team durch Dirk Grabowski, der zukünftig als Teammanager fungieren wird. Alle vier Verantwortlichen freuen sich auf die Zusammenarbeit und blicken positiv in die Zukunft, die ab September mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder 3. Liga heißt.

SG Todesfelde/Leezen