Kategorie: Allgemein

SV Todesfelde behält weiße Weste – Auswärtssieg nach Zitterfinale in Bielefeld

SV Todesfelde behält weiße Weste – Auswärtssieg nach Zitterfinale in Bielefeld

Der SV Todesfelde bleibt auch nach dem dritten Saisonspiel ungeschlagen. Beim TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck setzte sich die Mannschaft von Trainer Henning Ammen knapp, aber verdient mit 30:29 (15:10) durch – und bewies nach einer starken ersten Halbzeit und einer turbulenten Schlussphase große Nervenstärke.

Nach einem ausgeglichenen Beginn übernahm der SVT früh das Kommando. Mit konzentriertem Spielaufbau, starker Abwehrarbeit und einer treffsicheren Offensive erspielten sich die Todesfelderinnen beim 9:5 (11. Minute) erstmals einen deutlichen Vorsprung. Auch in der Folge hatte das Team das Geschehen im Griff und ging mit einer komfortablen 15:10-Führung in die Pause.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs knüpfte der Aufsteiger nahtlos an die Leistung der ersten Hälfte an. Durch konsequente Abschlüsse und hohes Tempo erhöhte Todesfelde auf 18:10 (36.) – alles sah nach einem sicheren Erfolg aus. Doch in der Schlussphase schlich sich der Schlendrian ein: Einige technische Fehler und ungenutzte Chancen brachten die Gastgeberinnen zurück ins Spiel. Der TuS 97 verkürzte Tor um Tor und war beim 22:24 (53.) plötzlich wieder in Schlagdistanz.

Auch wenn die Todesfelderinnen beim 30:27 rund eine Minute vor dem Ende scheinbar alles im Griff hatten, wurde es noch einmal brenzlig: Bielefeld traf zweimal in Folge und verkürzte 23 Sekunden vor dem Schlusspfiff auf 29:30. In einer letzten Auszeit justierte Trainer Ammen sein Team noch einmal taktisch – und die Mannschaft brachte den knappen Vorsprung mit viel Einsatz und Teamgeist über die Ziellinie.

Nach dem Abpfiff zeigte sich Co-Trainerin Christiane Veldkamp erleichtert, aber selbstkritisch:

„Wir haben uns das Leben in der zweiten Halbzeit unnötig schwer gemacht, nachdem wir eigentlich alles im Griff hatten. Am Ende war es Moral und Kampfgeist, die uns den Sieg gesichert haben.“

SV Todesfelde bleibt ungeschlagen

SV Todesfelde bleibt ungeschlagen

Handballspiele des SV Todesfelde sind nichts für schwache Nerven – und das gilt nicht nur für die Fans, sondern auch für unseren Trainer Henning Ammen. „Wenn das so weitergeht, bekomme ich ganz schnell graue Haare“, meinte der Coach nach dem 30:29 (10:14)-Heimsieg gegen den SV Grün-Weiß Schwerin. Und wieder einmal war es ein Krimi, wie er im Buche steht.

Die Partie begann ausgeglichen, doch Schwerin fand besser ins Spiel und setzte sich zur Pause auf 14:10 ab. Spätestens beim 11:17 nach 36 Minuten schien die Messe gelesen. Doch das Blatt sollte sich nochmal wenden: was unsere Mannschaft in der zweiten Halbzeit zeigte, war pure Moral, unbändiger Wille und taktische Finesse. Coach Ammen stellte um, riskierte viel – fast die komplette zweite Hälfte spielte Todesfelde mit sieben Feldspielerinnen und gleich zwei Kreisläuferinnen. Dazu kam die Umstellung auf eine aggressive 5:1-Deckung. Schwerin, das bis dahin mit seiner offensiven Abwehr den Rhythmus der Todesfelderinnen gebrochen hatte, fand plötzlich kein Mittel mehr.

Tor um Tor kämpfte sich unser SVT zurück. Ganze zwölf Minuten dauerte es, bis die Halle endgültig explodierte: Aus einem 11:17 wurde mit einem 9:3-Lauf ein 20:20. Ab diesem Moment waren wir voll da – legten immer wieder vor, doch Schwerin hielt hart dagegen. Spannung pur, Nervenkitzel bis in die letzte Sekunde.

Dann die 59. Spielminute: Schwerin verkürzt auf 28:29. Alles offen. Die Halle steht Kopf. Und dann kommt sie: Lina-Cathleen Asmussen, unsere eiskalte Rechtsaußen, trifft zwölf Sekunden vor Schluss zum 30:28 und sorgt für den entscheidenden Befreiungsschlag! Der letzte Treffer der Gäste zum 30:29 war nur noch Kosmetik – die Punkte bleiben in Todesfelde!

Zwei Spiele, zwei Siege – und beide Male in echter Krimi-Manier. Der SV Todesfelde zeigt: Wir sind nicht nur zurück in Liga 3, wir sind auch bereit, hier mit Herz, Leidenschaft und Kampfgeist alles reinzuschmeißen.

SV Todesfelde – WIR.VOM.DORF.ECHT.ANDERS 💛💙

Drama zum Saisonauftakt: Todesfelder Handballdamen bezwingen Hannover-Badenstedt in letzter Sekunde

Drama zum Saisonauftakt: Todesfelder Handballdamen bezwingen Hannover-Badenstedt in letzter Sekunde

Todesfelde. Was für ein Einstand in die 3. Liga Nord: Die Handballdamen des SV Todesfelde haben am Sonntagabend ihr Auftaktspiel gegen den favorisierten TV Hannover-Badenstedt mit 34:33 gewonnen – und das nach einer packenden Aufholjagd, die in den Schlusssekunden ihren dramatischen Höhepunkt fand.

Vor rund 180 begeisterten Zuschauern in der Amtssporthalle sah es zunächst nicht nach einer Überraschung aus. Der SVT geriet früh ins Hintertreffen und lag zwischenzeitlich bereits mit sechs Toren zurück. „Wir waren zunächst völlig von der Rolle und perplex, weil Hannover mit einer 6:0 und nicht mit der erwarteten 3:2:1-Deckung agiert hat“, analysierte Trainer Henning Ammen die schwachen ersten Minuten.

Doch anstatt sich ihrem Schicksal zu ergeben, starteten die Todesfelderinnen nach dem Seitenwechsel eine beeindruckende Aufholjagd. Mit Moral, Kampfgeist und eiserner Disziplin kämpften sie sich Tor um Tor heran. In einer hochspannenden Schlussphase wechselte die Führung mehrfach, ehe Marie Grabowski zwei Sekunden vor Abpfiff das viel umjubelte 34:33 erzielte.

Der Jubel in der Amtssporthalle kannte daraufhin keine Grenzen. Fans und Spielerinnen feierten ausgelassen den unerwarteten Coup gegen den Mitfavoriten um den Aufstieg in die 2. Liga. „Nach der Pause haben wir den Kampf angenommen und den Gegner immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt“, sagte ein überglücklicher Trainer nach dem Schlusspfiff.

Mit dem Auftakterfolg hat der Aufsteiger aus dem Kreis Segeberg gleich ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. Weiter geht es voraussichtlich erst am 28.09. mit dem Heimspiel gegen den SV Grün-Weiss Schwerin, da das geplante Auswärtsspiel in Blomberg-Lippe am kommenden Wochenende vor der Verlegung steht (Abstellung mehrerer U-Nationalspielerinnen).

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3. Raiba Leezen Handball Masters Cup – Ein voller Erfolg!
Am 16. August 2025 fand in unserer Sporthalle in Todesfelde die 3. Auflage des Raiba Leezen
Handball-Masters statt – ein echtes Highlight in der Vorbereitung.
Die Organisation war eine Mammutaufgabe, doch das Orga-Team hat ganze Arbeit geleistet.
Alles war bis ins Detail geplant und lief nahezu reibungslos. Das Feedback der Gäste war
durchweg positiv – einziger Wunsch: Bei den sommerlichen Temperaturen hätte sich der ein
oder andere vielleicht einen Eisstand gewünscht. Jammern auf hohem Niveau!
Starke Besetzung – spannende Spiele
Das Turnier war hochkarätig besetzt: Mit dabei waren die Teams TSV Altenholz, Grün-Weiß
Schwerin, Buxtehuder SV 2 und unser direkter Nachbar Henstedt-Ulzburg.
Unser erstes Spiel hatten wir um 13 Uhr gegen TSV Altenholz. Diese hatten 2024 den Aufstieg
in die 3. Liga gemeistert und sich in der vergangenen Saison dort behauptet. Trotz des ersten
Spiels an dem Tag, zeigten beide Teams, dass sie viel Wert auf Tempo und Schnelligkeit
legen. Jedoch schlichen sich auf beiden Seiten immer wieder Unstimmigkeiten ein. Am Ende
konnten wir die Fehler von Altenholz besser ausnutzen und mit vier Toren gewinnen (12:8).
Das zweite Spiel war gegen Grün Weiß Schwerin, die letzte Saison dritter in 3. Liga wurden
und mit nur 543 Gegentoren die stärkste Abwehr stellten. Wir wussten somit, dass uns eine
eingespielte, offensive Abwehr erwartete. Doch durch das konsequente Tempospiel
unsererseits, überliefen wir zeitweise Schwerin und gewannen 16:14.
Leider konnten die eingeladenen Gäste aus Harrislee kurzfristig nicht antreten, dafür sprang
dankenswerterweise spontan das Team aus Buxtehude ein. Besonders in diesem Spiel
konnten wir eine kompakte Abwehr stellen und auf unsere Stärke im Umschalten nach vorne
zurückgreifen. Auch wenn wir das Spiel für uns entscheiden konnten (21:16), zeigten sich
einige Flüchtigkeitsfehler besonders im Abschluss, welche wir im letzten Spiel definitiv
abstellen wollten.
Für das letzte Spiel des Tages machten wir uns gegen Henstedt-Ulzburg bereit. Nach einem
großen Umbruch steckt HU mitten im Neuanfang und zeigte bereits im Turnierverlauf, dass
sie sich mit einigen jungen Spielrinnen verstärkt haben. Wir probierten zu Beginn der Partie
eine neue Abwehrformation aus, merkten aber schnell, dass diese noch nicht zu 100%
funktionierte. Daher stellten wir die Abwehr recht schnell um, konnten somit unsere
missglückte Anfangsphase wieder gut machen und gewannen schlussendlich 14:10.
Alle Mannschaften sind echte Größen in der 3. Liga. Wir als Wiederaufsteiger aus Todesfelde
galten da eher als Wundertüte. Umso erfreulicher, dass wir einen starken Auftritt hinlegten!
Wir zeigten viel Tempospiel und konnten uns in allen Partien durchsetzen. Am Ende durften
wir nicht nur stolz sein, sondern auch jubeln – Turniersieg für Todesfelde!
Starke Abwehr – starke Perspektive
Unser Trainerteam nutzte das Turnier optimal, um viel zu wechseln und allen Spielerinnen
Einsatzzeiten zu geben. Besonders erfreulich: Unsere Abwehr wirkte deutlich stabiler als in
den Vorjahren. Nach dem Motto „Hinten dicht, vorne Vollgas“ konnten wir nicht nur viele
einfache Tore erzielen, sondern fanden auch im Positionsangriff gute Lösungen.
Natürlich gibt’s noch Luft nach oben: mehr Entschlossenheit, höhere Treffsicherheit und
weniger „dusselige Fehler“. Aber das ist normal in der Vorbereitung – schließlich steht das
Trainingslager noch bevor. Es wäre ja langweilig, wenn wir jetzt schon nahezu perfekt wären!
Rahmenprogramm: Tombola als Publikumsmagnet
Ein echtes Highlight neben dem Spielfeld war unsere Tombola – und die hatte es in sich, denn
es gab keine Nieten, jedes Los war ein Gewinn! Von der schicken Einkaufstasche bis zur
elektrischen Zahnbürste, war alles dabei. Die absoluten Toppreise, auf die fast alle ein Auge
geworfen hatten, waren Tickets für ein Spiel der Herren von Lübeck-Schwartau oder eine
Heißluftfritteuse! Die Lose waren schnell vergriffen, nicht zuletzt dank unserer charmanten und
C-Jugend-Mädels, die mit viel Elan verkauften.
Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Neben der Grillstation, an der man Würstchen und
Steaks erwerben konnte, gab es ein großartiges Kuchenbuffet, bei dem jeder Kuchentraum
erfüllt wurde. Nicht zu vergessen ist der Getränkewagen, an dem es Getränke für jung und alt
zu kaufen gab. Für die jüngsten Fans war eine Hüpfburg aufgebaut worden, die für Spaß
abseits des Spielfelds sorgte.
Wir blicken nun voller Vorfreude auf den Saisonstart – mit hoffentlich vielen treuen und neuen
Fans an unserer Seite.

SV Todesfelde: Neue sportliche Strukturen bei den Handball-Damen

SV Todesfelde: Neue sportliche Strukturen bei den Handball-Damen

Der Aufstieg in die 3. Liga ist so gut wie sicher – der SV Todesfelde spielt nächste Saison mit seinen Handball-Damen wieder in der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands. Um dort gegen Mannschaften wie den ehemaligen deutschen Meister Frankfurter HC mithalten zu können, wurde das Team bereits hochkarätig verstärkt. Doch nicht nur auf dem Spielfeld stellt sich die Handballabteilung des SV Todesfelde neu auf. Auch in der sportlichen Führung wurden jetzt die Weichen für eine Professionalisierung der Strukturen geschaffen.

Sportliche Leitung wird auf mehrere Schultern verteilt

Die sportlichen Geschicke der 1. Damen-Mannschaft wurden seit etwa drei Jahren nahezu ausschließlich von Florian Haupt verantwortet, zuletzt auch unter Mithilfe von Dirk Grabowski. Die Leitung einer Leistungsmannschaft als ehrenamtliche Tätigkeit bringt jedoch eine ganze Menge Arbeits- und Zeitaufwand mit sich, sodass bereits seit einigen Monaten nach Entlastungsmöglichkeiten für Haupt, der zusätzlich noch 1. Vorsitzender des Fördervereins ist, gesucht wurden. Schlussendlich gelang es ihm selbst, hochkarätige Personalien für den Handball im SV Todesfelde zu gewinnen, sodass die sportliche Leitung der 1. Damen-Mannschaft zukünftig auf vier Personen aufgeteilt wird.

Aldenhövel wird Sportlicher Leiter, Meiners Teamkoordinator, Grabowski Teammanager

Haupt bleibt weiterhin Teil des Quartetts und fungiert in seiner Rolle als Leiter Leistungssport in verantwortlicher Position des Handball-Vorstandes des SV Todesfelde sowie des Fördervereins für den Handballsport im SV Todesfelde. Den Part der sportlichen Leitung der 1. Damen-Mannschaft wird zukünftig Tim Aldenhövel übernehmen. Der Vertriebscoach aus Reinbek besitzt eine B-Lizenz und war bis zuletzt als Trainer der Damen-Mannschaft des TuS Aumühle-Wohltorf erfolgreich tätig, mit denen er sensationell den Aufstieg in die Oberliga HH/SH schaffte. Der Vertriebscoach teilte seiner Meistermannschaft jedoch frühzeitig mit, dass der zeitliche Aufwand einer Trainertätigkeit sich nicht mehr mit den beruflichen Anforderungen übereinstimmen lasse. Nach einem ersten „Kennenlern-Gespräch“ zwischen Haupt und Aldenhövel war beiden Seiten relativ schnell klar, dass es sehr gut passen könnte. Nach Festlegung der genauen Aufgabengebiete, beispielsweise der Kaderplanung, gab Aldenhövel seine Zusage für den SV Todesfelde und freut sich bereits sehr auf seine neue Aufgabe: “Ich beobachte das Geschehen in Todesfelde schon mehrere Jahre. Das familiäre Umfeld und das Arbeiten mit Nachwuchsspielerinnen aus der Region haben mich überzeugt. Die Trainertätigkeit aus beruflichen Gesichtspunkten aufzugeben war ein großer und nicht unbedingt einfacher Schritt. Umso mehr freue ich mich, dem Handball in der Region verbunden zu bleiben und die nächsten Schritte in der 3. Liga zu gehen.“

Ebenfalls Teil der neuen sportlichen Leitung als Teamkoordinator wird mit Finn Meiners ein ehemaliger Handballer des VfL Bad Schwartau sowie der HSG Ostsee. Der in Hamburg lebende B-Lizenzinhaber kennt bereits einige Spielerinnen aus der Mannschaft und musste nicht lange überlegen, seine Zusage zu geben: “Der Zeitpunkt, der Verein und das Konzept passen einfach. Das familiäre Miteinander auf dem Dorf verbunden mit großen Ambitionen haben mich überzeugt. Ich möchte mit meiner Erfahrung helfen, den Standort Todesfelde im Leistungshandball zu etablieren und freue mich darauf, wertvolle Erfahrungen zu sammeln.“ Meiners fungiert zudem als DHB-Stützpunkttrainer und bringt somit ein großes Netzwerk im Talentebereich in Hamburg und Schleswig-Holstein mit.

Vervollständigt wird das neue Team durch Dirk Grabowski, der zukünftig als Teammanager fungieren wird. Alle vier Verantwortlichen freuen sich auf die Zusammenarbeit und blicken positiv in die Zukunft, die ab September mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder 3. Liga heißt.

Todesfelde zurück in der 3. Liga

Todesfelde zurück in der 3. Liga

Nach nur einer Saison in der Regionalliga Nord ist die SG Todesfelde/Leezen zurück in Liga 3. Mit einem 37:32-Heimsieg gegen den SFN Vechta ist der Wiederaufstieg sicher.

Im Rückspiel der Aufstiegsrelegation zur 3. Liga traf die SG Todesfelde/Leezen vor heimischem Publikum auf SFN Vechta. Nach der knappen Niederlage im Hinspiel in Vechta (38:36) war die Ausgangslage klar: Ein Sieg musste her, um den Aufstieg zu realisieren.

Die Partie begann ausgeglichen. Beide Teams agierten auf Augenhöhe, sodass es mit einem 16:16-Unentschieden in die Halbzeitpause ging. Die Spannung war greifbar, und die Zuschauer in der Halle spürten die Bedeutung dieses Spiels.

In der zweiten Halbzeit zeigte die SG Todesfelde/Leezen ihre ganze Stärke. Ein beeindruckender 10:0-Lauf verschaffte der Mannschaft einen komfortablen Vorsprung. Dieser Lauf war entscheidend, um sich von den Gästen abzusetzen und das Spiel zu kontrollieren.

Pokalfinale in Mölln

Pokalfinale in Mölln

Am Donnerstag, den 1. Mai, machten wir uns auf den Weg nach Mölln, um dort gegen den TSV Nord Harrislee den Landespokal zu verteidigen.
Die Bedingungen vor dem Spiel waren bereits feierlich: sommerliche Temperaturen, eine offene und herzliche Begrüßung durch die Verantwortlichen des HVSH und der HSG Tills Löwen – und viele blau-gelbe Fans, die dieses Spiel wie immer zu einem Heimspiel gemacht haben.
Nur die Abwesenheit von Henning und Flo machte dieses Spiel auf eine andere Weise noch einmal außergewöhnlich.
In dieser Saison kam es nicht oft vor, dass wir als Underdog in eine Partie starteten. Obwohl wir als Titelverteidigerinnen ins Spiel gingen, war von Beginn an klar, dass die Turtles aus Harrislee der eindeutige Favorit waren.
Der Vizemeister der 3. Liga ist mit einer Vielzahl erfahrener Zweitliga-Spielerinnen und viel körperlicher Präsenz besetzt.
Auf uns warteten also kräftezehrende 60 Minuten.
Leider schied Jana verletzungsbedingt vor dem Spiel aus und konnte uns nur von der Bank aus unterstützen.
Das Spiel begann und die Nordfrauen wurden ihrer Favoritenrolle direkt gerecht. Die Gegnerinnen schienen sehr gut auf uns eingestellt zu sein und Franzi durfte sich 60 Minuten über eine offensive Gegenspielerin „freuen“. Dadurch taten wir uns zunächst schwer, im Angriff unsere Struktur zu finden und Lösungen gegen die aggressive und körperbetonte Abwehr der Turtles zu entwickeln. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten (1:4, 7. Minute) fanden wir langsam zu unserem Spiel und konnten die Partie offener gestalten (5:6, 10. Minute). Doch zu oft scheiterten wir an der starken Torhüterin der Nordfrauen, vergaben allein drei Siebenmeter und liefen uns immer häufiger in der gegnerischen Abwehr fest.
In unserer Abwehr fehlte uns oftmals im letzten Moment die Absprache im Zentrum oder die abschließende Aggressivität im Zweikampf, was die Mädels aus Harrislee gnadenlos bestraften und völlig verdient mit 21:12 zur Halbzeit in Führung lagen.
Der Plan für die zweite Hälfte war klar: Harrislee weiter ärgern und die zweite Halbzeit gewinnen.
Mit der 5:1-Abwehr und einer besseren Zuordnung im Zentrum starteten wir in die zweite Hälfte und konnten die Mädels aus Harrislee phasenweise zu langen Angriffen zwingen. Die Abwehr stand kompakter und gelegentlich konnten wir Bälle abfangen, um zu leichten Toren über die erste und zweite Welle zu kommen. So konnten wir uns in der 42. Minute noch einmal auf sieben Tore zurückkämpfen.
Doch immer wieder war es die Cleverness der Nordfrauen, jeden Absprachefehler von uns auszunutzen und zu bestrafen.
Obwohl jede Einzelne von uns alles gegeben und bis zur letzten Sekunde aufopferungsvoll gekämpft hatte, reichte es an diesem Tag nicht, um die Nordfrauen zu schlagen.
Am Ende können wir besonders positiv auf die zweite Halbzeit zurückblicken: Wir steigerten uns deutlich und erspielten ein Unentschieden.
Nun wissen wir, an welchen Dingen wir noch arbeiten müssen und werden die letzte Trainingswoche vor dem ersten Aufstiegsspiel intensiv nutzen, um die Fehler abzustellen.
Wir bedanken uns bei unseren Fans für den großartigen Support, beim HVSH für die Veranstaltung, bei den Tills Löwen für die Ausrichtung und bei DJ Funky und Sprungwurf TV für die Moderation.
Für uns war dieses Event – trotz des Vizetitels – wieder ein ganz besonderes Erlebnis!